Die 8 Regeln des künstlichen Lichts: Perfekte Lichtplanung für jedes Projekt
21. Nov. 2021
Warum die richtige Lichtplanung so wichtig ist
Licht beeinflusst, wie wir Räume erleben – ob Zuhause, im Büro oder in öffentlichen Bereichen. Eine gut durchdachte Lichtplanung schafft nicht nur funktionale Helligkeit, sondern verleiht jedem Raum Atmosphäre, Tiefe und Struktur. Aber wie setzt man Licht richtig ein? Die 8 Regeln des künstlichen Lichts bieten dir klare Richtlinien, um jedes Beleuchtungsprojekt erfolgreich zu gestalten.
In diesem Artikel lernst du, wie du Licht optimal einsetzen kannst und warum eine durchdachte Beleuchtung so entscheidend ist. Erfahre, wie du mit den richtigen Techniken Räume gestaltest, die sowohl optisch als auch praktisch überzeugen.
Präsenz und Nichtvorhandensein des Lichts – Unsichtbare Lichtquellen nutzen
Licht, ohne die Lichtquelle zu sehen
Eine der wichtigsten Regeln der Lichtplanung ist, dass das Licht präsent sein soll, aber die Lichtquelle selbst nicht sichtbar. Warum? Wenn du Lampen und Leuchten direkt im Blick hast, lenkt das von der eigentlichen Wirkung des Lichts ab und stört oft das Gesamtbild des Raumes. Unsichtbare Lichtquellen sorgen für eine gleichmäßige Beleuchtung und erzeugen eine ruhigere Atmosphäre.
Anwendung in der Praxis
Ein typisches Beispiel für diese Technik ist die indirekte Beleuchtung. Dabei wird das Licht so platziert, dass es von Wänden oder Decken reflektiert wird und der Raum gleichmäßig erhellt wird, ohne dass die Lampen direkt sichtbar sind. Diese Methode schafft nicht nur eine warme und angenehme Atmosphäre, sondern unterstützt auch die Architektur und Raumgestaltung.
Nur dort, wo es nötig ist – Akzentbeleuchtung für gezielte Highlights
Weniger ist mehr: Gezielte Lichtakzente setzen
Nicht jeder Raum muss bis ins kleinste Detail hell erleuchtet sein. Im Gegenteil: Zu viel Licht kann erdrückend wirken und dem Raum seine Tiefe nehmen. Akzentbeleuchtung setzt gezielte Highlights und lenkt den Blick auf die wichtigen Elemente des Raumes, wie Kunstwerke, Möbelstücke oder architektonische Details.
Akzentbeleuchtung in der Lichtplanung
In der professionellen Lichtplanung wird die Akzentbeleuchtung häufig verwendet, um die Aufmerksamkeit auf besondere Aspekte des Raumes zu lenken. Zum Beispiel kannst du in einem Büro den Schreibtisch hell erleuchten, während der Rest des Raumes gedämpft bleibt. In Wohnräumen hilft die Akzentbeleuchtung dabei, eine gemütliche Atmosphäre zu schaffen.
Die Dichte – Das Spiel von Licht und Schatten
Licht und Schatten verleihen Räumen Struktur
Ein Raum erhält seine Tiefe und Dimension durch das Spiel von Licht und Schatten. Ohne Schatten würde ein Raum flach und zweidimensional wirken. Durch die gezielte Platzierung von Lichtquellen kannst du dem Raum Volumen und Struktur verleihen. Es ist wichtig, dass die Balance zwischen Licht und Schatten stimmt, um den Raum harmonisch und lebendig wirken zu lassen.
So setzt du Licht und Schatten richtig ein
In der Architektur und Innenraumgestaltung wird dieses Prinzip oft genutzt, um die Wahrnehmung von Formen und Strukturen zu verstärken. Durch punktuelle Beleuchtung kannst du zum Beispiel den Schatten eines Möbelstücks betonen und so für mehr Tiefe im Raum sorgen. Auch im Büro kannst du durch diese Technik die Arbeitsumgebung interessanter gestalten.
Licht als Bauteil – Licht von Anfang an mitdenken
Licht ist ein Teil der Architektur
Licht sollte nicht erst am Ende der Planungsphase hinzugefügt werden, sondern von Anfang an ein fester Bestandteil der Raumgestaltung sein. In der modernen Lichtplanung wird Licht als ein zentrales Designelement betrachtet, das die Architektur unterstützt und verstärkt. Es verleiht dem Raum nicht nur Funktionalität, sondern auch Ästhetik.
Licht in der Bauplanung
Wenn du ein Haus oder Bürogebäude planst, solltest du bereits frühzeitig überlegen, wo und wie du Licht einsetzen willst. Licht ist nicht nur praktisch, sondern ein Designelement, das den Charakter eines Raumes maßgeblich prägt. In der Küche beispielsweise kann eine durchdachte Beleuchtung sowohl die Funktionalität als auch die Atmosphäre unterstützen.
Anerkenntnis des Schattens – Kontraste schaffen
Die Stärke des Lichts wird durch Schatten sichtbar
Erst durch das gezielte Ausblenden von Licht wird seine Stärke wirklich deutlich. Der Kontrast zwischen hell und dunkel gibt Räumen Struktur und macht sie interessanter. Schatten können genutzt werden, um Ruhepole zu schaffen und dem Raum mehr Tiefe zu verleihen. Ohne Schatten würde Licht seine Wirkung verlieren und der Raum flach und eintönig wirken.
Schatten in der Raumgestaltung
Indem du bewusst Schatten setzt, kannst du in der Lichtplanung den Raum strukturieren und optische Highlights schaffen. Zum Beispiel kannst du bei der Beleuchtung eines Wohnzimmers die Lichtquelle so positionieren, dass sie nur bestimmte Bereiche erhellt, während andere in den Schatten gehüllt bleiben. Das schafft eine gemütliche und einladende Atmosphäre.
Licht ist Bewegung – Dynamik im Raum
Licht verändert sich im Tagesverlauf
Licht ist kein statisches Element, sondern verändert sich im Laufe des Tages. Das bedeutet, dass du bei der Lichtplanung berücksichtigen solltest, wie sich die Beleuchtung im Raum zu verschiedenen Tageszeiten verändert. Natürliches Licht verändert seine Intensität und Farbe im Tagesverlauf, und künstliches Licht sollte diese Dynamik unterstützen.
Dynamische Lichtkonzepte umsetzen
In Bürogebäuden oder Wohnräumen kannst du diese Dynamik durch verschiedene Lichtquellen und -farben nachahmen. Am Morgen möchtest du vielleicht helles, belebendes Licht, während am Abend warmes und beruhigendes Licht besser passt. Dynamische Lichtkonzepte sorgen dafür, dass der Raum je nach Tageszeit die passende Stimmung vermittelt.
Farbe – Licht bringt Farben zum Leben
Licht macht Farben sichtbar
Ohne Licht wären Farben nicht erkennbar. Doch nicht jedes Licht bringt jede Farbe zur Geltung. Die Lichtfarbe und das im Licht vorhandene Spektrum sichtbaren Lichts (die Farbwiedergabegähigkeit) spielt eine entscheidende Rolle dabei, wie Farben im Raum wirken. Warmes, vollspektrales Licht lässt Farben angenehm intensiv erscheinen, während kälteres, vollspektrales Licht sie kräftiger und schärfer (kontrastreicher) wirken lässt. Deshalb ist es wichtig, das richtige Licht für den jeweiligen Raum und Verwendungszweck zu wählen.
Farbige Akzente setzen
In der Lichtplanung kannst du mit farbigem Licht bestimmte Akzente setzen oder die Raumstimmung beeinflussen. Im Ladenbau beispielsweise kann farbiges Licht genutzt werden, um Produkte hervorzuheben oder bestimmte Stimmungen zu erzeugen. In privaten Wohnräumen sorgt die richtige Lichtfarbe für eine gemütliche und einladende Atmosphäre.
Die Freude des Nichts – Räume durch gezielte Beleuchtung wahrnehmen
Wohlfühlen durch weniger Licht
Nicht jeder Raum muss vollständig ausgeleuchtet sein. Oft reicht es, bestimmte Bereiche durch Akzentbeleuchtung hervorzuheben, um den Raum interessant und einladend zu gestalten. Durch die bewusste Reduzierung des Lichts kannst du eine entspannte und angenehme Atmosphäre schaffen, in der sich Menschen wohlfühlen.
Akzentbeleuchtung im privaten und geschäftlichen Umfeld
In Wohnräumen kann eine sparsame Beleuchtung durch Akzentlichter zu mehr Gemütlichkeit führen. Auch in Büros oder im Ladenbau hilft eine subtile Beleuchtung dabei, den Raum nicht zu überladen und gezielt Wohlfühlzonen zu schaffen. Weniger Licht kann oft mehr sein, wenn es darum geht, eine angenehme Raumatmosphäre zu erzeugen.
Mit professioneller Lichtplanung zur perfekten Beleuchtung
Die 8 Regeln des künstlichen Lichts bieten eine solide Grundlage für jede Lichtplanung – egal ob in Wohnräumen, Büros oder im gewerblichen Bereich. Durch die richtige Platzierung und Auswahl von Lichtquellen kannst du nicht nur die Funktionalität eines Raumes verbessern, sondern auch seine Atmosphäre und Ästhetik aufwerten.
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